Zink kann vom menschlichen Körper nicht selbstständig produziert oder gespeichert werden. Es muss deshalb regelmäßig mit der Nahrung zugeführt werden.
Lebensmittel mit hohem Zinkanteil
Gute Zinklieferanten sind Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte. Über ihren Konsum kann Zink mit der Nahrung aufgenommen werden. Vor allem Austern sind eine reiche Zink-Quelle. Bevorzugt man vegane Zinklieferanten, so bieten sich Nahrungsmittel wie Keime, Kerne und Hülsenfrüchte, aber auch Nüsse an. Vegetarier können für eine zinkreiche Ernährung darüber hinaus noch auf verschiedene Käsesorten zurückgreifen.
Starke Zinklieferanten auf einen Blick:
- Austern (ca. 22 mg/100g)
- Weizenkleie (ca. 13 mg/100g)
- Kalbsleber (ca. 8 mg/100g)
- Emmentaler (ca. 5 mg/100g)
- Paranüsse (ca. 4 mg/100g)
- Linsen (ca. 3 mg/100g)
Zink und seine Wirkung im menschlichen Körper
- Zink stärkt das Immunsystem. Das Spurenelement ist an der Bildung und Aktivierung von Abwehrzellen beteiligt und hilft so, den Körper vor gefährlichen Krankheitserregern zu schützen. Zink ist deshalb maßgeblich für unsere Allgemeingesundheit. Gerade in der Erkältungszeit ist Zink deshalb eine echte Empfehlung. Zink kann helfen, für Erkältungen verantwortliche Viren zu verdrängen und so auch zur Verkürzung der Erkältungsdauer beitragen.
- Zink trägt zu einer normalen Haut bei. Gemeinsam mit Vitamin A ist Zink darüber hinaus an der Wundheilung beteiligt und verhindert durch seine Funktion bei der Immunabwehr die Entstehung entzündlicher Prozesse. Ein Zinkmangel kann sich deshalb unter anderem in Form von unreiner Haut und Pickeln zeigen. So wurde beispielsweise festgestellt, dass bei vielen Akne-Patienten gleichzeitig ein Zinkdefizit vorlag. Die Behebung des Zinkmangels kann in diesen Fällen dazu führen, dass sich die Talgdrüsentätigkeit normalisiert und das Wachstum der Akne-Bakterien gehemmt wird. Hierbei kann eine konzentrierte Zinkzufuhr mithilfe von Nahrungsergänzungsmitteln Abhilfe verschaffen. Für eine gezielte Diagnose empfiehlt es sich immer einen Dermatologen aufzusuchen.
- Zink stärkt die Haarwurzeln. Zink schützt vor freien Radikalen und trägt damit nicht nur zu einer schönen Haut, sondern auch zu vollem Haar bei. Denn auch das Haarwachstum selbst wird durch Zink positiv beeinflusst. Ist der Zinkhaushalt gestört, können schädliche Einflüsse zu Haarausfall führen. Kreisrunder Haarausfall wird dabei häufig auf eine Störung des Immunsystems zurückgeführt, während diffuser Haarausfall auf einen Nährstoffmangel hinweist. Wird ein Zinkmangel festgestellt, ist eine mehrmonatige Einnahme von konzentrierten Zinkpräparaten notwendig, um dem Haarausfall entgegenzuwirken.
Anzeichen für eine Unterversorgung mit Zink sowie einen Zinkmangel
Einen Zinkmangel findet man in der deutschen Bevölkerung sehr selten. Dieser würde sich wegen der sehr vielseitigen Funktionen die Zink in unserem Körper übernimmt mit schwerwiegenden Krankheitssymptomen äußern, wie ständige Infektionen und fehlender Immunschutz oder Haarausfall. Da Zink unter anderem an der Bildung der Geschlechtshormone beteiligt ist, kann ein Zinkmangel bei Männern und Frauen auch zu Unfruchtbarkeit führen. Ein Zinkmangel gehört deshalb eindeutig in die Hände eines Arztes, der die Mangelerkrankung therapieren muss.
Viel häufiger kommt hingegen eine Unterversorgung vor, die mit eher unspezifischen aber umfangreichen Begleiterscheinungen einhergehen, die teilweise sogar im Alltag zunächst unbemerkt vorkommen. Diese haben aber hinsichtlöich Schweregrad nichts mit den ober beschriebenen Krankheitssymptomen eines Mangels zu tun!
Mögliche Ursachen für eine Unterversorgung als Vorstufe eines Zinkmangel
Eine ausgewogene Ernährung ist entscheidend für eine gute Versorgung mit Zink. Stellt sich die Frage des Zinkmangels, sollte man deshalb zu allererst die eigene Ernährung in Augenschein nehmen. Werden ausreichend zinkhaltige Lebensmittel verzehrt?
Hier kann ein Blick auf den empfohlenen Tagesbedarf Aufschluss geben. Durch die Kontrolle der eigenen Ernährungsgewohnheiten lässt sich in gewisser Weise ein erster Selbsttest zu einem eventuellen Zinkmangel durchführen.
Tagesbedarf an Zink (Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V., https://www.dge.de/wissenschaft/referenzwerte/zink/?L=0)
- Männer: 14 mg/Tag
- Frauen: ca. 8 mg/Tag
- Schwangere: 9–11 mg/Tag
- Stillende: 13 mg/Tag
Neben einer einseitigen Ernährung können auch verschiedene Lebensstile einen erhöhten Zinkbedarf bedeuten und somit eine Unterversorgung begünstigen. Leistungssportler verlangen ihrem Körper beispielsweise viel ab und sind dadurch auf eine höhere Zinkzufuhr angewiesen. Auch ein erhöhter Stresspegel sorgt dafür, dass unser Körper mehr Zink als üblich benötigt. Gerade bei chronischem Stress kann sich daher unbemerkt eine Zink Unterversorgung einschleichen.
Es ist deshalb immer wichtig, auch die eigenen Gewohnheiten in die Analyse mit einzubeziehen. Eine kontrollierte Erhöhung der Zinkzufuhr über einen gewissen Zeitraum kann weitere Anhaltspunkte liefern. Bei einem akuten Verdacht auf einen Mangel bei schweren Symptomen ist jedoch immer der Arzt der richtige Ansprechpartner.
Hinweise zur Einnahme eines Zinkpräparates
Liegt ein erhöhter Zinkbedarf vor, der allein über natürliche Lebensmittel schwer zu decken ist, können Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe verschaffen. Zink wird als Supplement in unterschiedlichen Darreichungsformen angeboten. Dazu zählen Zink Tabletten, Kapseln, Brausetabletten, Tropfen oder Gummies. Zink kann dabei hochdosiert oder in Kombination mit anderen Mineralstoffen eingenommen werden. Vitamin C verbessert die Aufnahmefähigkeit von Zink im Körper und wird deshalb gerne in Kombination eingesetzt.
Da Zink als Spurenelement nur in verhältnismäßig kleinen Mengen benötigt wird, ist es auch häufig Bestandteil von Multipräparaten. Unter Berücksichtigung der empfohlenen Tagesdosis sowie des eigenen Lebensstils lässt sich ein passendes Zinkpräparat gezielt auswählen.
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